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Quantenkommunikation bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Jena 2024

Die Lange Nacht der Wissenschaften in Jena 2024 bot ein vielfältiges Programm, das Wissenschaft für Besucher jeden Alters zugänglich machte. Rund 30 wissenschaftliche Einrichtungen öffneten ihre Türen und präsentierten ein breites Spektrum an Themen aus Bereichen wie Physik, Biologie, Medizin, Ingenieurwissenschaften und den Geisteswissenschaften. Ziel der Veranstaltung war es, die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen der Forschung einem breiten Publikum vorzustellen.

Ein Highlight der Veranstaltung war die Möglichkeit, an interaktiven Experimenten teilzunehmen. Viele Einrichtungen boten spannende Mitmachstationen an, bei denen die Besucher selbst Hand anlegen konnten. Ob es darum ging, mikroskopische Lebewesen zu entdecken, molekulare Prozesse sichtbar zu machen oder chemische Reaktionen zu verstehen – es gab zahlreiche Gelegenheiten, wissenschaftliche Phänomene hautnah zu erleben. Darüber hinaus gab es eine Vielzahl von Vorträgen und Live-Demonstrationen. Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen stellten aktuelle Forschungsprojekte vor, erklärten deren Bedeutung und beantworteten Fragen aus dem Publikum. Die Themen reichten von Klimawandel und nachhaltiger Energie bis hin zu medizinischen Innovationen und neuen Technologien in der Raumfahrt.

Im Fresnel-Raum auf dem Beutenberg Campus präsentierte das IOF unter dem Titel „Quantensprünge in die Zukunft“ konkrete Anwendungen der Quantenphysik. Die Veranstaltung legte einen Schwerpunkt auf die Nutzung verschränkter Lichtteilchen für hochsichere Kommunikationsnetze. Wissenschaftler*innen erklärten anschaulich, wie diese Technologie funktioniert und welche praktischen Anwendungen sie in naher Zukunft haben könnte. Besonderes Augenmerk lag auf einer Teststrecke für Quantenkommunikation, die zwischen dem IOF und den Jenaer Stadtwerken betrieben wird. Diese Teststrecke demonstrierte die Machbarkeit und Zuverlässigkeit von Quantenverschlüsselung im realen Umfeld.

Neben den Aspekten der Datenübertragung zeigte das IOF, wie Quantentechnologien in der Bildgebung angewendet werden. Besuchende erfuhren, wie diese Technologien genutzt werden können, um empfindliche Proben mit minimalem Einfluss zu untersuchen. Solche Anwendungen sind besonders für die medizinische Diagnostik und Materialwissenschaft vielversprechend. Das Publikum hatte zudem die Möglichkeit, mit Wissenschaftler*innen ins Gespräch zu kommen und an interaktiven Stationen die Grundlagen der Quantenphysik kennenzulernen. Die einfache und anschauliche Darstellung wissenschaftlicher Themen machte die Präsentationen auch für ein nicht spezialisiertes Publikum verständlich. Insgesamt bot die Lange Nacht der Wissenschaften in Jena 2024 ein breites Spektrum an Themen aus verschiedenen Disziplinen, von Optik und Photonik bis hin zu den Anwendungen der Quantentechnologien. Die Veranstaltung hat nicht nur den Wissensaustausch zwischen Forschung und Öffentlichkeit gefördert, sondern auch viele neue Perspektiven auf den Nutzen wissenschaftlicher Innovationen eröffnet.


Quellen:

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pressemitteilungen/de/2024/09/160924-QuNET.html

https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/service/aktuelles/qunet-schluesselexperiment

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